Reason RE: Softube Trident A-Range

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Quelle: propellerheads.se

Zusammenfassung

symbol_play_musicDie Baugruppenerweiterung Softube Trident A-Range ist (in diesem Fall) ein Modul für das vielseitige und mächtige Musikprogramm Reason von Propellerheads. In der physischen Variante wurden von der Trident A-Range-Konsole lediglich 13 Stück hergestellt, obwohl sie qualitativ höchstwertig und hochbegehrt waren. Die Konsole kann dazu verwendet werden, die Akustik von Instrumenten oder Musikstücken nachzujustieren, zu formen und, oder: oder anzureichern.

So kann man in matschig klingende Instrumentpassagen Klarheit und Brillanz zaubern, man kann Details herauskitzeln oder bestimmte Frequenzen betonen, ohne daß die Bearbeitung durch die Konsole auch nur im Entferntesten so deutlich auffällt, wie man es von vielen anderen Equalizern gewohnt ist.

5 von 5 Sterne

5 von 5 Sterne

Hintergrund

„Dies ist ein legendäres Werkzeug. Da nur 13 Tridend A-Range-Konsolen jemals hergestellt wurden, bleibt es der Heilige Gral für Klangingenieure und Produzenten in aller Welt. Der A-Range-Kanal verfügt über vier Equalizer-Kanäle und Hoch- und Tiefpassfilter mit einem extrem reichhaltigen und musikalischen Klang. Die ursprüngliche Verzerrung ist ebenfalls Bestandteil und kann mit einem Sättigungsregler einfach angesteuert werden.”

Softube

Die Trident A-Range-Konsole wurde für Stücke und Alben von Metallica, von Ritchie Blackmore, Beyoncé, Alice Cooper, Dave Grohl, Billy Idol, David Bowie, Elton John und anderen eingesetzt.

 

Stärken

Eine große Stärke ist, daß diese Konsole, die sowohl 4-Band-Equalizer als auch Hoch- und Tiefpassfilter ist, relativ subtil agiert und keine ungewollten Artefakte erzeugt. So kann man ohne nennenswerte Verzerrungen Frequenzen und Details aus den jeweiligen Instrumenten oder Tonspuren kitzeln, man gewinnt an Klarheit und an Wärme, wie man es mit anderen üblichen digitalen Equalizern nicht so ohne weiteres hinbekommt.

Wie das Original beeinflussen auch ausgeschaltete Drehregler das Klangbild und so kann der neugierige und experimentierfreudige Anwender zu überraschenden wie auch erstrebenswerten Ergebnissen kommen.

Mit dem Drehregler „Saturation” (Sättigung) kann man dem Klang noch eine wahlweise mehr oder weniger sanfte Verzerrung angedeihen lassen. Diese Sättigung entspricht der warmen analogen Verzerrung des Originalgeräts.

Die Equalizerkanäle des Moduls kann man darüber hinaus noch per CV ansteuern.

Und zu guter Letzt kann man die Trident A-Range-Konsole noch als sogenannten Maximizer einsetzen.

 

Schwächen

Eine Schwäche ist wohl der Preis, wenn man die Baugruppenerweiterungen mit anderen vergleicht. Auf der anderen Seite kostet sie bis Anfang Januar 2015 nur die Hälfte, von daher sollte man sich den Kauf dennoch überlegen.

Ob das eine Schwäche ist, ist (wie so oft) Geschmacks- und Auslegungssache, aber die Einstellungen von den Schiebereglern sind aufgrund der an das analoge Original orientierte Benutzeroberfläche nicht ohne etwas Aufwand exakt einzustellen, was das exakte Arbeiten nach Zahlen schwierig macht, aber das ist meiner Meinung nach ohnehin hinfällig, da man nach Gehör abmischen sollte, nicht nach Zahlen.
(Das setzt natürlich voraus, daß man kein beeinträchtigtes Gehör hat.)

Daß die Trident A-Range-Konsole von vielen Seiten als der Heilige Gral der Musikindustrie bezeichnet wird, wirkt einerseits lächerlich und marktschreierisch, auf der anderen Seite wirkt sich das für mein Verständnis weder konstruktiv auf die Glaubwürdigkeit noch auf die Seriosität aus.
Schlußendlich zählt aber das Produkt und an dem kann man nicht meckern, finde ich.

 

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Quelle: Propellerheads.se

Demonstrationsvideo

 

Fazit

Den Kauf habe ich keineswegs bereut, jedem anderen Musikbastler kann ich nur anraten, ebenfalls mal einen geduldigen, detailinteressierten Blick auf dieses Modul zu werfen. 👍